Über mich
Bereits in der Schule interessierte ich mich für Geschichte und schrieb sehr gerne. Was lag näher, als historische Romane zu schreiben? Vieles. Als Kind wollte ich Bäuerin werden - wegen der Tiere. Als ich jedoch hörte, dass man als Bäuerin sehr früh aufstehen muss, war dieser Berufswunsch recht schnell wieder gestorben.
Den Plan, stattdessen Zirkusclown zu werden, vereitelte mein Vater, indem er mir erklärte, man müsse dafür eine Zirkusschule in Russland besuchen. Ich war damals zwölf Jahre alt und wollte nicht allein nach Russland. (Heute vermute ich, er hat mich angeflunkert... ) Für Plan C - eine Karriere als Sängerin - mangelte es mir schlicht an Talent.
Schließlich entschied ich mich für eine Ausbildung zur Kostümbildnerin und studierte anschließend Astrophysik und Geschichte. Heute bin ich als Bibliothekarin im Fachbereich Physik/Astronomie sowie in der wissenschaftlichen Publikationsberatung tätig und arbeite als selbstständige Historikerin.
Warum Regency?
Ich schätze den Witz und Humor klassischer Regency-Romane in Verbindung mit dem für das Genre typischen historischen Detailwissen. Es ist die Herausforderung, die mich an diesem Genre reizt – eine humorvolle und spannende Geschichte zu entwickeln, die sich zugleich detailgetreu in den zeitlichen Kontext einfügt.
Wie schwierig das in der Praxis ist (aber auch, wieviel Freude es bereitet, wenn es gelingt), merkt man erst, wenn man sich selbst an einem Regency-Roman versucht hat.
Alles begann ...
... mit Jane Austen. Genauer gesagt mit Emma. Ich war sechzehn Jahre alt, und Emma war mein erster Jane-Austen-Film. Ich habe ihn geliebt. Natürlich musste ich auch alle anderen Jane-Austen-Filme sehen und die Bücher dazu lesen, und bald musste neuer Lesestoff her.
Auf einem meiner England-Urlaube kaufte ich in einer Buchhandlung April Lady von einer gewissen Georgette Heyer, die mir damals völlig unbekannt war - genau wie der Genrebegriff ‚Regency‘.
Mein erster Roman
Zahlreiche Bücher von Georgette Heyer und anderen Regency-Autorinnen später begannen eigene Geschichten und Figuren in meinem Kopf herumzuspuken.
Aus einigen dieser Ideen entstand mein erster Roman, Ein Viscount per Annonce, in den ich auch ein klein wenig meine Liebe zur Naturwissenschaft habe einfließen lassen, interessiert sich Catherine doch ebenfalls für Naturkunde. Einige der im Buch beschriebenen Fossilien befinden sich tatsächlich in meiner Vitrine.
Bevor ich mit dem Schreiben begann, recherchierte ich ein Jahr lang jedes noch so kleine historische Detail - von Kleidung über Kutschen bis hin zu Zeitungsberichten und Wetteraufzeichnungen.
Obwohl ich bereits eine grobe Geschichte im Kopf hatte, verhalf mir die Recherche zu einigen weiteren Ideen: Eine Hochzeitsannonce, ein Wegelagerer in Hounslow Heath, der rußschwarze Londoner Nebel und das exzentrische Dinner bei William Buckland – diese und noch viele weitere Handlungselemente verdanke ich Informationen, die mir während meiner Recherche unterkamen. Und ja, sogar Bucklands Hyäne Billy ist überliefert!
Verlag oder Selfpublishing?
Natürlich Verlag! werden die meisten jetzt denken. Denn wenn man von einem Verlag angenommen wird, ist man schließlich „wer“.
Doch letztendlich entschied ich mich für Selfpublishing, noch bevor ich überhaupt den Versuch unternommen hatte, mein Manuskript bei Verlagen zu bewerben. Ich wollte selbst über den Inhalt und Stil meines Buches sowie über die Covergestaltung entscheiden und die Rechte an meinem Buch so weit wie möglich behalten.
Natürlich musste ich mich daher um Lektorat/Korrektorat, Satz & Layout sowie Cover selbst kümmern. Dennoch habe ich es nicht bereut und bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Ich hoffe, Ihnen gefällt es auch!
Meine bisherigen Bücher finden Sie hier.
Bildnachweis
Autorenportrait: Norbert Lackner
Weitere Bilder: Emily Alveston